Preise in der Elektronik-Branche steigen!

Die steigende Nachfrage, höhere Logistikpreise, steigende Rohstoffpreise, Pandemie und Unfälle in Produktionsstätten.
Trübe Aussichten für die Elektronikbranche, sowie für die gesamte Industrie.

Nachfrage
Die Corona-Pandemie und der damit verbundene Homeoffice-Trend haben die Computer-Verkäufe massiv beeinflusst. Alle Hersteller verzeichneten Ende 2020 Verkaufsrekorde. Dazu kommen die Trends wie 5G, E-Mobilität, Smart City, Automatisierung und Digitalisierung.

Frachtpreise
Die Luftfrachtkapazitäten sind wegen der Pandemie deutlich zurückgegangen. Denn in praktisch jedem Passagierflugzeug wurde ein erheblicher Teil an Luftfracht mitbefördert. Zwar unterhalten die grossen Transportfirmen wie DHL, Fedex und UPS eigene Flugzeugflotten, doch diese können den Ausfall im Passagierflug nicht ausgleichen.

Die heruntergefahrene Produktion in Europa und den USA haben zur Folge, dass leere Container nach China geschifft werden müssen um dort wieder gefüllt, zurück geschifft zu werden. Der Containerpreis für Frachtschiffe sieg Ende 2020, von 1460 Dollar auf fast 2800 Dollar.

Unfälle in Produktionsfabriken
In Japan brannte eine Fabrik nieder. Hier wurden zwischen 80 und 90 Prozent der weltweit eingesetzten ICs für temperaturkompensierte Oszillatoren gefertigt. Diese Oszillatoren werden in fast allen elektronischen Baugruppen eingesetzt.

Ausserdem kam es in China innerhalb von kurzer Zeit zu mehreren Bränden in Produktionsanalgen für Harze (Epoxy) gekommen.
Der Rohstoff, der unter anderem für die Fertigung für Leiterplatten erforderlich ist.

Kupferpreise klettern rasant
Der Bedarf an Kupfer wächst schnell. Der Weltbedarf wird 2021 das Angebot übersteigen. Nebst der Produktion von Computer-Platinen, ist ein viel grösserer Bedarf bei Elektro-Fahrzeugen und den Ausbau der erneuerbaren Energien.

Wegen all dieser Faktoren müssen wir mit Preissteigerungen von 15 bis 20 Prozent auf Computer und Ersatzteile rechnen.